Neben den Talaiots von Mallorca, wie die Talaiot von Ses Païsses in Artà, der Nekropole von Son Real nahe Can Picafort und Son Serra de Marina, ist Sa Ferradura ein historisches Highlight an Mallorcas Ostküste. Es ist die ältestes Festung der beliebten Baleareninsel.
Was ist die Sa Ferradura Mallorca?
In der Bronzezeit zwischen 1100 und 900 vor Christus diente die Festung auf der gleichnamigen Halbinsel an der Mittelmeerküste den Vorfahren der Mallorquinern als sicherer Zufluchtsort vor Angreifern.
Die Festung war konsequent auf die Abwehr von Angreifern ausgerichtet. Diese Angreifer oder Eindringlinge waren gezwungen, sich von der Seite zu nähern und somit auch unterhalb des Plateaus, was die Abwehr erleichterte.
Auch heute noch arbeiten Geschichtsexperten und Archäologen an der Fundstätte und legen unter anderem Mauern und Feuerstellen frei und finden dabei Fundstücke aus Keramik, Bronze und Knochen.
Wo liegt Sa Ferradura Mallorca?
Sa Ferradura liegt nahe Porto Christo, eine Hafenstadt an der Ostküste von Mallorca. Die Stadt liegt etwa 13 Kilometer südlich von Manacor nahe Cala Millor und Sa Coma. Von Palma de Mallorca sind es rund 65 Kilometer, vom Leuchtturm Formentor im äußersten Norden Mallorcas 80 Kilometer.
Man erreicht diese Ausgrabungsstätte von Porto Christo aus zu Fuß und benötigt für den Fußweg 15 Minuten. Auch von der beliebten Bucht Cala Petita sind es nur rund 10 Minuten Fußweg, bis man Sa Ferradura erreicht.
Sa Ferradura – lohnt sich das?
Man muss kein ausgeprägter Freund historischer Geschichte sein, um Freude an diesem besonderen Ort zu haben. Man hat freien Zugang auf die Halbinsel und kann sich alles anschauen. Der Zugang ist kostenfrei.
Vom Festland kommt man zunächst an einer Hinweistafel vorbei. Um von dort auf die Halbinsel Sa Ferradura zu kommen, sollte man vermeiden, über den felsigen Verteidigungskamm zu gehen, denn dieser droht einzustürzen. Hält man sich links davon und folgt den Pfeilen, kommt man ohne Mühe auf die Halbinsel.
Nur wenige Höhenmeter steigt man hinauf – Trittsicherheit vorausgesetzt – und erreicht das obere Plateau. Dort sind viele Feuerstellen zu finden, die darauf schließen lassen, dass diese prähistorische Festung nicht als dauerhafter Wohnort diente, sondern vielmehr als Zufluchtsort bei Angriffen.
Auf dem Plateau mit seinen kargen Felsen kann man sehr gut die Umrisse der Höhlen und Behausungen erkennen. Bäume gibt es keine auf der Halbinsel und auch keine Möglichkeit, Trinkwasser zu gewinnen.
Forscher und Archäologen genannen 2011 mit ihrer Arbeit und betteten die Ausgrabungen ein in das Projekt Entre Illes, das vom Rathaus Manacor organisiert wird. Im dortigen Museum Museu d’Historia de Manacor finden Geschichtsinteressierte weitergehende Infos.
Für Mallorca Urlauber ist Sa Ferradura einen Ausflug wert, vor allem wenn man an der Ostküste unterwegs ist. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten der Ostküste wie den Coves del Drac, den Coves dels Hams, dem Hafen von Porto Cristo, den vielen Stränden und Naturschutzgebiete ist die historische Stätte ein besonderer Ort, der nicht überlaufen ist, frei zugänglich ist und mit einem Spaziergang oder einer Wanderung an der Küste kombinierbar ist.
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