Was macht die La Victoria Coll Baix Tour so besonders?
Die Rundtour der Ermita de La Victoria über 15 Kilometer Distanz mit rund 700 Höhenmetern, kombiniert alles, was Mallorca zu bieten: Berge wie den Talia d‘Alcudia, die wunderbare Sicht in die Bucht von Alcudia – Badia d’Alcudia – und die Bucht von Pollenca – Badia de Pollenca – zwischen dem Cap de Formentor mit dem Far de Formentor und dem Cap des Pinar, den Traumstrand Platja des Coll Baix und der Wiesenlandschaft im bergigen Hinterland.
Start am Parkplatz der Ermita de la Victoria Coll
Die Wanderung startet am Parkplatz der Ermita de La Victoria in idyllischer, bergiger Landschaft direkt am Meer. Die Ermita ist eine ehemalige Einsiedelei auf der Halbinsel von Alcudia, in der man auch übernachten kann, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und bis heute ein spiritueller Ort mit historischer Bedeutung und Pilgerstätte für Gläubige ist. Die Architektur ist einfach und traditionell, was den rustikalen Charme der Region widerspiegelt.
Von der Ermita hat man eine sehr schöne Sicht in die Bucht von Pollenca und den perfekten Blick auf das Cap de Formentor.
Vom kostenfreien Parkplatz aus startet die Tour zunächst auf einem breiten schotterigen Weg, der an der Ermita vorbei den Berg hinauf führt.
Die erste kleinere Sehenswürdigkeit auf der Route sind die Ses Tres Creus, die von dem Hauptweg nur ca. 40 m linker Hand zu finden sind.
Weiter geht es den breiten Wanderweg den Berg unspektakulär hinauf. Die Route ist sehr gut ausgeschildert und man folgt dem Schild, welches den Weg zur Talia d’Alcudia und Collet des Coll Baix Refugi anzeigt. Teilweise sehr steil führt der Weg in die Höhe.
Nach kurzer Zeit kommt man einen kleinen Trampelpfad mit Holzgeländer, der vom Hauptweg nach links abbiegt. Folgt man diesem Trampelpfad, führt einen die Route zunächst bis zu einer Steinpyramide auf einem Sattel, von wo man eine sehr schöne Sicht auf die Buchten Cala en Gossalba, Cala Murta und Cala en Feliu hat und das Cap Formentor hat. Etwas weiter führt der Trampelpfad und man passiert zwei enge an den Fels gemauerte Pforten, die vor rund 400 Jahren errichtet wurden. Weiter der Route folgend erreicht man die Plattform Mirador des Moro.
Zurück auf der Hauptroute erreicht man nach dem ersten Aufstieg eine sehr schöne, von wenigen Bäumen bewachsene Hochebene.
Man sieht bereits den Gipfel des Talia d’Alcudia und fragt sich, wie man diesen Berg aufsteigen soll. Wer genau hinsieht, erkennt den Single Trail, der sich den Berg hinaufwindet.
Jedoch wandert man erst noch einige hundert Meter flach inmitten von Gräsern und einzelnen Bäumen einen kleinen Single Trail entlang.
Der Aufstieg vom Plateau zum Talia d‘Alcudia
Mit zunehmender Höhe wird der Weg steiniger und steiler und ist an den relevanten Passagen mit einem sehr schönen Holzgeländer gesichert.
Auch ungeübte Wanderer und Anfänger werden hier kleine Probleme haben, lediglich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist wichtig. Auch ist die Route sehr gut zu finden.
Nach einem kurzen Aufstieg erreicht man einen großen Steinhaufen, von wo man bereits eine sehr schöne Sicht in die Bucht von Pollenca mit dem Ort Port de Pollenca hat.
Ein Schild weist den richtigen Weg zum Gipfel, der nur noch fünf Minuten entfernt ist.
Der Aufstieg ist harmlos, lediglich Trittsicherheit ist erforderlich.
Oben am Talia d’Alcudia auf 446 m Höhe angekommen ist der Blick atemberaubend, den man schaut in beide große Buchten und in der Bucht von Alcudia bis Colonia San Pere und Betlem. Die Kontraste zwischen dem Grün der Natur, dem Blau des Meeres und dem azurblauen Himmel verleihen der Szenerie eine malerische Schönheit. Die Küstendörfer und Buchten erscheinen wie kleine Juwelen entlang der zerklüfteten Küstenlinie.
Zusätzlich findet man dort zwei Ruinen und ein kleines Schutzhaus. Ohne den Abstecher zum Mirador des Moro sind gut 60 Minuten vergangen und die ersten 3 Kilometer Distanz gelaufen.
Vom Gipfel zum Collet des Coll Baix-Refugi
Das ist auch die perfekte Stelle für eine kurze Pause. Und die hat man sich auch verdient.
Wichtig dabei ist vor allem das Trinken, denn wie auf jeder Wanderung in Mallorca kann es sehr warm werden und dann braucht man Wasser. Normalerweise auf solch einer Trekkingtour mit dabei ist ein sehr leichter Rucksack wie in unserem Fall der leichte Salomon Unisex Trailblazer 20 mit zwei flexible Salomon Soft Flask. Man will ja schließlich nicht einen schweren und schlechtsitzenden Rucksack den Berg hinauf hieven.
Denselben Aufstieg steigt man wieder fünf Minuten ab, bis man den großen Steinhaufen erreicht hat.
Von dort folgt man dem Pfad Richtung Collet des Coll Baix-Refugi, der sehr steinig ist und sich durch die hügelige Landschaft windet, mal neben, mal auf dem Bergkamm.
Der Pfad bietet alpines Feeling, wenngleich er sehr leicht zu gehen ist. Dennoch sollte man jeden Schritt sorgsam setzen. Als Orientierung dienen blaue runde Punkte auf den Steinen und man passiert den Puig des Boc.
Unterwegs begegnet man vielen Ziegen – den sogenannten Cabras –, die einen zunächst mustern, dann freundlich anmeckern und am Ende langsam davon traben und sich nicht beim Fressen stören lassen. Es gibt auf Mallorca viele wilde Ziegen, die in den bergigen und felsigen Gebieten der Insel leben. Die wilden Ziegen, auch bekannt als Cabras Salvajes oder Cabras Ferales, sind an die raue Umgebung angepasst und können in den Gebirgsregionen und Naturschutzgebieten der Insel angetroffen werden.
Nach rund 35 Minuten erreicht man einen Punkt am Berg, von dem man das erste Mal sehr schön in die Bucht des Coll Baix sehen kann und man wundert sich über das farbenfrohe Spektakel: Das Meer in der Bucht ist türkisblau und hebt sich stark vom normalen Meeresblau ab.
Außerdem sieht man unter sich bereits das Refugi des Coll Baix, inmitten der Bäume und kann erahnen, wie der Single Trail sich in langgezogenen Serpentinen den Weg zum Refugi windet.
Nach ca. 15 Minuten erreicht man das Plateau mit dem Refugi des Coll Baix.
Refugis auf Mallorca sind Schutzhütten, die Wanderern und Naturliebhabern in den Bergen als Zwischenstopp oder Übernachtungsmöglichkeit dienen. Mallorca verfügt über ein Netzwerk von solchen Refugios in den Bergen, besonders in der Serra de Tramuntana, einem Gebirgszug im Nordwesten der Insel. Diese Refugios sind oft einfach gestaltete Unterkünfte und bieten Wanderern eine grundlegende Ausstattung, um in den Bergen zu übernachten.
Die Bäume des Pinienwaldes bieten im Sommer angenehm Schatten.
Vom Refugi des Coll Baix zur Coll Baix
Vom Refugi führt östlich der Bucht ein kleiner Pfad hinunter bis auf Meereshöhe. Dabei sollte man zwingend auf dem offiziellen Weg bleiben, der an einigen Stellen mit einem sehr schönen Holzgeländer gesichert ist und sich auf keinen Fall selber einen Weg zur Steilküste suchen.
Nach ca. 15 Minuten kommt man aus dem Pinienwald heraus und orientiert sich linker Hand Richtung Platja des Coll Baix. Dabei muss über die Felsen gehen beziehungsweise klettern, um die Bucht zu erreichen, die aus feinem Kies besteht und die perfekte Belohnung ist, für den Abstieg aus den Bergen. Insgesamt beträgt die Strecke bisher 7,5 Kilometer.
Um das Wasser und den einsam gelegenen, feinen Kiesstrand richtig zu genießen, sollte man auf jeden Fall ein leichtes Strandtuch einpacken, sowie eine Taucherbrille und ein ultraleichtes Handtuch.
Wer Kies an den Füßen nicht mag, packt am besten Wasserschuhe mit ein.
Das Meer ist türkisblau und bei wenig Wind kann man sich in die Wellen stürzen und erfrischen. Dabei kommt man sich nicht mit anderen Badegästen in die Quere, da die Bucht aufgrund des eher mühsamen Zugangs nicht überlaufen und sehr breit ist.
Hier kann man wunderbar Pause machen. Die Bucht liegt voll in der Sonne und es gibt keine richtigen Schatten, deshalb sollte auf jeden Fall mit in den Rucksack eine schweißresistente Sonnencreme.
Wer kühle Getränke bevorzugt, sollte eine kleine Kühltasche einpacken.
Platja des Coll Baix (Alcudia), abgelegener Strand der Mallorca Beaches – Lohnt es sich? Klares Ja!
Von der Platja des Coll Baix retour zur Ermita de La Victoria
Denselben Weg geht es zurück zum Refugi des Coll Baix.
Und von dort orientiert man sich in Richtung Barrera des Coll Baix und folgt dem Schild, das einem den Weg abwärts weist.
Man geht auf dem breiten Fahrweg ca. 15 Minuten, bis man rechts ein Schild „Ermita de la Victoria“ sieht, dass die Strecke auf 1,30 Stunde beziffert.
Man folgt zunächst einem ausgetrockneten Torrent und wandert dann durch die Berglandschaft und folgt dem Single Trail, der mit roten Punkten markiert ist.
Dabei muss man an einigen Stellen einen ausgetrockneten Torrent überqueren.
Das ist sehr schöne Wanderung, bei der man aber zumeist ungeschützt in der Sonne läuft. Deshalb bietet es sich an, einen Sonnenhut mitzunehmen.
Nach einem harmlosen Aufstieg auf einen Bergrücken sieht man von weitem bereits das Meer der Bucht von Pollenca und man kann erahnen, welche Strecke noch vor einem liegt.
Die restlichen Kilometer wandert man sehr gemütlich durch die Landschaft, bis man die ersten Häuser von Bonnaire sieht. Immer den Schildern zur Ermita folgend muss man die letzten 500 m nochmal bis zum Parkplatz einem steil aufsteigenden Single Trail folgen, der genau auf dem Parkplatz der Ermita de la Victoria endet, wo das Auto geparkt ist.
Diese Tour ist eine wunderschöne Tour über die Berge mit der schönsten Aussicht in die Buchten Mallorcas zum Traumstrand Platja des Coll Baix und retour. Geübte Wanderer benötigen für die Route 3 Stunden, jedoch sollte man sich mehr Zeit nehmen, um die Natur zu genießen. Und mit einem ausgedehnten Stopp an der außergewöhnlichen Badebucht, wird aus der Wanderung leicht eine Tagestour.
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