Die Strandflaggen auf Mallorca
Die Strandflaggen auf Mallorca informieren über die Bedingungen, die die Badenden im Meer erwarten, sowie über die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen.
Die Fahnen sind gut sichtbar neben und auf den Rettungsschwimmerstationen, nahe den Strandzugängen oder an anderen markanten Stellen entlang des Strandes platziert. Speziell bei windigem Wetter oder starken Strömungen werden ergänzend rote Fahnen direkt am Strand aufgestellt, so dass idealerweise niemand diese übersehen kann.
Es ist sehr wichtig, die Strandflaggen nicht zu ignorieren, da sie lebenswichtige Informationen zur eigenen Sicherheit liefern. Die Nichtbeachtung kann zu schweren Unfällen oder Verletzungen führen, die im Meer auch tödlich enden können.
Was bedeuten die Flaggen am Strand Mallorca?
Es gibt drei Grundfarben der Flaggen am Mallorca Strand. Die grüne Flagge steht für Bano libre – Schwimmen erlaubt – und zeigt an, dass die Bedingungen im Wasser sicher sind und es keine oder nahezu keine Gefahr besteht.
Sind die Bedingungen im Meer nicht sicher, zum Beispiel aufgrund von Wellengang und potenziellen Strömungen, sollte man Vorsicht beim Baden walten lassen. Dies zeigt die gelbe Flagge an, was für Peligro – Gefahr – steht.
Ist es auch Sicht der Socorristas zu gefährlich ins Wassser zu gehen, wird die rote Flagge gehisst. Diese steht für Prohibido Banarse – Schwimmen verboten – und es ist strengstens verboten, ins Wasser zu gehen, weil man nicht nur sich, sondern auch das Leben der Socorristas im Ernstfall in Gefahr bringt.
Darüber hinaus gibt es zwei ergänzende Flaggen. Eine davon ist die orange Flagge, die aussagt, dass der Rettungsschwimmer nicht anwesend ist – spanisch socorrista ausente. Sieht man diese Strandflagge, sollte man achtsam sein, denn im Ernstfall kann kein Rettungsschwimmer helfen.
Die lilafarbene Flagge an den Stränden von Mallorca zeigt an, dass es im Wasser Quallen gibt, spanisch Medusas. Diese können schmerzhafte oder gefährliche Stiche und Verletzungen verursachen und entsprechend ist es empfehlenswert, nicht ins Wasser zu gehen.
Welche Strände auf Mallorca haben die blaue Flagge?
Im Gegensatz zu den beschriebenen Farben, steht die blaue Flagge für eine herausragende Qualität des Mallorca Stränden und ist kein Sicherheitshinweis.
Dieses Qualitätssymbol wird im Rahmen des Programms Blaue Flagge von der Organisation ADEAC jährlich verliehen. Dabei berücksichtigt werden neben der vorhandenen Infrastruktur, wie sanitäre Einrichtungen und der barrierefreie Zugang für gehandicapte Menschen, natürlich die Wasserqualität. Darüber hinaus wird überprüft, ob der Strand umweltfreundlich bewirtschaftet wird und ob Socorristas den Strand überwachen.
Insbesondere in den Gemeinden Pollenca, Santanyi, Son Servera, Palma de Mallorca und Felanitx sind Strände mit der blauen Flagge ausgezeichet worden. Viele davon sind hier unter den schönsten Mallorca Stränden zu finden.
Was ist ein Socorrista?
Ein Socorrista auf Mallorca ist ein Rettungsschwimmer beziehungsweise Bademeister. Dies sind ausgebildete und zertifizierte Personen, deren Aufgabe in der Überwachung der Badegäste besteht. Dabei steht die frühzeitige Erkennung von Unfällen und Gefahren im Vordergrund sowie die Erste Hilfe und Rettung.
Darüber hinaus ist es der Socorrista, der an Mallorcas Stränden und Buchten entscheidet, ob die Wasserbedingungen ideal zum Baden sind oder ob potentielle Gefahren wie Quallen oder Strömungen bestehen.
Die Socorrista sind sehr gut an ihren roten Shorts und dem gelben Shirt zu erkennen, auf dem gut sichtbar Socorrista – Lifeguard – steht. Darüber hinaus tragen diese oftmals eine Tasche mit erforderlichem Equipment am Körper.
Was verdient ein Rettungsschwimmer auf Mallorca?
Ein Rettungsschwimmer auf Mallorca verdient nicht viel. Für die Überwachung eines Strandabschnitts gibt es rund 1.400 Euro Monatsgehalt, für die Arbeit an großen Poolanlagen etwas weniger.
Davon können viele der Mallorca Rettungsschwimmer nicht leben und gibt es regelmäßig Proteste auf Mallorca, die eine bessere Bezahlung fordern. Dazu gehört auch das Aufstellen von Holzkreuzen und das Auslegen von Leichensäcken am Strand.
