Wandern mit Wasserfilter Sawyer Mini

Mallorca bietet Wanderern eine abwechslungsreiche Landschaft mit atemberaubenden Ausblicken, charmanten Dörfern, und natürlichen Schönheiten. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die durch Gebirge, entlang der Küste, und durch idyllische Täler führen. Es ist wichtig, sich gut auf die Wanderungen vorzubereiten, ausreichend Wasser mitzunehmen und die jeweiligen Wanderwege den eigenen Fähigkeiten anzupassen.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist ein Wasserfilter sinnvoll?

Ausreichend Flüssigkeit mitzunehmen und zu trinken ist wichtig beim Mallorca Wandern. Das gilt insbesondere wenn man in der Natur unterwegs ist und keine Möglichkeit hat, sich Getränke zu kaufen, wie zum Beispiel beim Wandern auf langen Etappen der Mallorca Fernwanderwege GR 221 im Tramuntana Gebirge oder dem GR 222 von der Cala Agulla bis zum Kloster Lluc.

Oft kann man aufgrund des Gewichts und Platzes nicht ausreichend Wasser mit sich mittragen, wenn man auf Tour ist. Und wer denkt, auf der Route stets ausreichend Wasser zu finden oder kaufen zu können, der kann im Ernstfall unangenehm überrascht werden.

Ein Wasserfilter ist ein wichtiger Gegenstand, den man bei einer Wanderung dabeihaben sollte. Hier sind die Gründe, warum man einen Wasserfilter bei einer Wanderung mitnehmen sollte:

Es ist unbequem und unangenehm, ständig Wasserflaschen mitzuschleppen, besonders auf längeren Wanderungen. Ein Wasserfilter ermöglicht es, komfortabel Wasser direkt aus einem Fluss oder einer Quelle zu trinken, was Platz und Gewicht in den Rucksäcken spart. Oft kann man aufgrund des Gewichts und Platzes nicht ausreichend Wasser mit sich mittragen, wenn man auf Tour ist. Und wer denkt, auf der Route stets ausreichend Wasser zu finden oder kaufen zu können, der kann im Ernstfall unangenehm überrascht werden.

In der Natur gibt es viele Gewässer, die mit Mikroorganismen und anderen Schadstoffen kontaminiert sein können, die gesundheitsschädlich sind. Ein Wasserfilter kann diese Schadstoffe herausfiltern und dafür sorgen, dass das Trinkwasser sicher ist. Denn es braucht nicht viel an Verunreinigung, dass der Körper zum Teil heftig reagiert, zum Beispiel mit Durchfall. Und dann ist jede Tour, jeder Campingtrip, jedes Abenteuer ruck zuck zu Ende.

Indem man Wasserfilter anstelle von Plastikflaschen verwendet, kann man dazu beitragen, dass weniger Plastikmüll produziert wird. Außerdem können Wasserflaschen auf längeren Wanderungen teuer werden, insbesondere wenn man sie immer wieder nachkaufen muss. Ein Wasserfilter ist eine einmalige Investition, die sich auf lange Sicht lohnt.

Warum gefiltertes Wasser trinken?

Selbst, wenn auf den ersten Blick das Wasser klar und trinkbar wirkt, weil das Wasser durch feine Schwebestoffe nicht sichtbar verunreinigt ist, heißt das nicht, dass das Wasser trinkbar ist. So sind zum Beispiel Bäche meist sehr klar und dennoch ist Vorsicht geboten, denn Düngemittel, Chemikalien und Fäkalien von Tieren können Wasser verunreinigen. Dazu kommen noch unsichtbare Mikroorganismen wie Bakterien und Keime.

In Bereichen mit Zivilisation sollte man grundsätzlich vorsichtig sein. In den Bergen gilt die Grundregel, dass die Gefahr der Verunreinigung oberhalb der Weidegrenze geringer ist als darunter. Und je näher man zu der Quelle kommt, umso besser. Auch gilt die Grundregel, dass warmes Wasser tendenziell stärker verunreinigt ist als kaltes, weil sich die Organismen schneller in warmem Wasser vermehren als in kaltem.

Wie macht man Wasser trinkbar?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der Natur, Wasser trinkbar zu machen.

Man kann Wasser abkochen, um Bakterien, Keime und sonstige Erreger zu eliminieren. Dazu sollte das Wasser mindestens 5 Minuten richtig kochen, was natürlich eine hohe Hitze erfordert. Dazu kann man einen Gaskocher, einen Holzofen, mit Campinggeschirr oder ein Esbit Kochset nutzen.

Speziell in den Bergen muss man aufgrund des niedrigeren Siededrucks die Siededauer erhöhen (je 100 Höhenmeter 1 Minute extra), was zusätzliche Energie erfordert. Und das ist auch der größte Nachteil an dem Reinigungsverfahren, denn man muss sowohl den Kocher mit Topf und Brennmaterial mit sich führen. Der zweite Nachteil ist, dass nicht alle Partikel wie Schwebepartikel aus dem Wasser entfernt werden.

Eine Alternative ist der SteriPen, der mit UV-Licht arbeitet. Dazu muss man den SteriPen in die Trinkflasche tauchen und bei 0,5 Litern 45 Sekunden und ei 1,5 Litern 90 Sekunden warten. Auch hier ist die Handhabung sehr einfach und das Wasser ist sehr schnell trinkbar gemacht. Dies soll laut dem Hersteller 8.000-mal möglich sein. Nach dem Einsatz trocknet man den SteriPen und verpackt diesen wieder. Der SteriPen wiegt 100 Gramm zuzüglich der Batterien, auf die man leider angewiesen ist.

Auch mit Chemie kann Wasser gereinigt werden. Sehr einfach in der Anwendung sind die Tabletten Micropur Forte, die quasi nichts wiegen und nahezu keinen Platz im Rucksack wegnehmen. Dazu gibt man eine Tablette auf 1 Liter Wasser und wartet bis sich die Tablette aufgelöst. Dann schüttelt man am besten die Flasche und lässt das Mittel noch 30 Minuten länger einwirken, um Viren und Bakterien abzutöten. Wenn der Verdacht auf Giardia Zysten besteht, wartet man sicherheitshalber 2 Stunden. Die Tabletten sind auf jeder Trekkingtour mit dabei und auch Bestandteil meines Fluchtrucksacks, weil die Handhabung sehr einfach ist und 100 Stück nichts wiegen und quasi keinen Platz einnehmen. Der Nachteil ist, dass das Wasser danach einen leicht chemischen Geschmack annimmt und Schwebepartikel nicht rausgefiltert werden. Auch ist die Einwirkungszeit von bis zu 2 Stunden sehr lang.

Eine weit verbreitete Methode, um Wasser aufzubereiten ist der Einsatz von mechanischen Wasserfiltern. Das Prinzip der Filterung ist relativ einfach: Durch die winzigen Poren Filterelemente passen zum Beispiel die Bakterien, Protozoen und Schwebstoffe nicht hindurch. Diese bleiben im Filter stecken und werden so vom Wasser getrennt.

Viren sind normalerweise kleiner und passen durch die Filterelemente. Dennoch werden diese bis zu einem gewissen Grad reduziert, da sie oftmals an größere Partikel gebunden sind. Da Viren aber oft an größere Partikel gebunden sind, werden diese zumindest reduziert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Wasserfilter reinigen schnell eine große Menge an Wasser inklusive der Schwebepartikel, ohne dass zusätzlich Energie wie beim Erhitzen aufgebracht werden muss. Die Wasserfilter sind klein und wiegen wenig.

Welcher Wasserfilter beim Wandern?

Der Sawyer Mini Filter ist einer der besten auf dem Markt. Er soll bis zu 375.000 Liter Wasser reinigen können. Das Packmaß beträgt lediglich 15 x 5 cm und das Gewicht beträgt in Summe knapp 100 Gramm. Im Lieferumfang enthalten ist ein kleiner Trinkbeutel, die Filter mit den Holzfasermembranen, ein Trinkhalm und eine Reinigungsspritze. Der Filter kostet zwischen 35 und 40 Euro und ist preiswert.

Wie funktioniert der Wasserfilter?

Man füllt Wasser in den Trinkbeutel und schraubt den Filter auf den Trinkbeutel. Wenn man nun auf den Trinkbeutel drückt, fließt das gereinigte Wasser – nun in Form von Trinkwasser – aus dem Filter. Man kann dieses direkt so trinken, oder man füllt das Trinkwasser in eine andere Flasche, die man beim Trekking dabei hat oder einfach eine einfache Plastikflasche.

Es ist aber auch möglich, direkt an den Wasserfilter den mitgelieferten Schlauch zu schließen und Wasser unmittelbar aus der Quelle zu trinken, ohne den Umweg über den Trinkbeutel. Das funktioniert sehr gut und ist eine schnelle Möglichkeit zu trinken, auch wenn man in Eile ist.

Das gefilterte Wasser schmeckt gut. Natürlich ist der Geschmack ein besserer, wenn man das Wasser aus einem Gebirgsbach, als wenn man Wasser aus einem stehenden Gewässer wie einem Tümpel im Wald entnimmt.

In regelmäßigen Abständen sollte der Filter gereinigt werden. Dazu nimmt man die Reinigungsspritze, die im Lieferumfang enthalten ist, und füllt diese mit sauberem Wasser, also entweder Leitungswasser zuhause oder gereinigtes Wasser unterwegs. Dann setzt man die Spritze an der Öffnung des Filters an, aus der das gereinigte Wasser kommt und spritzt mit Druck das Wasser durch den Filter. Das sollte man mehrmals wiederholen und gerne auch in entgegengesetzter Richtung.

Mallorca Wandern mit dem Wasserfilter Sawyer Mini – Fazit

Der Sawyer Mini Water Filter ist ein Kauftipp und gehört in jeden Wanderrucksack. Wer ganz sicher gehen will, nutzt den Filter in Kombination mit den Micropur Tabletten und entfernt somit neben Schwebepartikeln auch zuverlässig Mikroorganismen.

Das Mitführen eines Wasserfilters beim Wandern auf Mallorca sichert die Trinkwasserversorgung, denn bei längeren Wanderungen besteht die Möglichkeit, dass die Wasserversorgung unterwegs begrenzt ist. Ein Wasserfilter hilft, Mikroorganismen und Schwebeartikel zu entfernen und das Risiko von Durchfallerkrankungen zu minimieren.

Das Mitführen großer Mengen an Wasser kann beim Mallorca Wandern belastend sein. Ein Wasserfilter ermöglicht es, unterwegs Wasser nachzufüllen, was das Gewicht des mitgeführten Wassers reduziert. Die Verwendung eines Wasserfilters trägt dazu bei, Plastikflaschen zu vermeiden. Einige Wandergebiete auf Mallorca sind empfindliche Ökosysteme, und die Reduzierung von Einwegplastik trägt der Erhaltung der Umwelt bei.

Der eine oder andere Leser wird jetzt denken, dass es völlig übertrieben ist, einen Wasserfilter mitzunehmen. Schließlich kann man überall Wasser auf Mallorca kaufen. Wer aber viel auf Mallorca wandert wie ich, kam auch schon in Situationen, in denen das Wasser ausging und man froh ist, sich trinkfähiges Wasser zu machen. Mein Fazit aus diesen Erfahrungen ist, mit dem Wasserfilter Sawyer Mini im Gepäck wandern ist sicherer. Meine Erfahrungen mit dem mobilen Wasserfilter teile ich hier sehr gerne.

Wer gerne mit seinem Hund wandert, sollte sich meine Insider Tipps zum Wandern mit Hund, anschauen. Dies gilt auch für Menschen, die gerne mit Kindern auf Mallorca wandern

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